Mondpreise! Muss dass sein?

Heute lese ich auf ImmoScout24 ein Immobilienangebot mit folgenden Rahmendaten:

Eigentumswohnung in Kriegsdorf, knapp. 84 m2 Wohnfläche, Baujahr 1983, renovierungsbedürftig, Preis: 214.000 Euro. 

Auf den m2 umgerechnet fallen somit Kosten von mehr als 2.500 Euro an zuzüglich Maklerprovision. Eine Neubau-Eigentumswohnung kostet - je nach Lage und Ausstattung -  ab 3.000,- Euro pro m2. Man muss kein Prophet sein um sagen zu können, dass diese Etagenwohnung zu diesem Preis nicht zu verkaufen ist. Wie kommt denn nun ein solcher Preis zustande? Als Ursache könnte eine schlechte Beratung des Maklers oder die Beratungsresistenz oder Fehleinschätzung der Verkäufers herhalten. Ich weiß es nicht und ich möchte hier auch keinerlei Spekulationen wagen. Was ich an dieser Stelle aber bereits vorhersagen kann ist, dass der Verkäufer mit diesem "Preispoker" sehr viel Geld verbrennen wird. Viele potenzielle Kaufinteressenten werden dieses Objekt erst gar nicht in die engere Wahl einbeziehen und es wird viel Zeit vergehen, bis die Immobilie zu einem "markgängigen" Preis verkauft werden kann. Vermutlich - so zumindest die herrschende Literaturmeinung - wird dieser Preis auch deutlich unter dem Preis liegen, der eigentlich hätte erzielt werden können.      

P.S. Mondpreise sind absolut kein Einzelfall. Um realistische Marktpreise zu erhalten, ist es oftmals von Vorteil, einen unabhängigen Sachverständigen mit der Wertermittlung zu beauftragen. Diese Investition lohnt sich in den meisten Fällen. Sollten Sie diese Investition scheuen, so werfen Sie zumindest einen Blick in die Grundstücksmarktberichte der Gutachterausschüsse. Wenn Sie hierzu Fragen haben oder nicht wissen, woher Sie diese Informationen erhalten, dann können Sie sich gerne mit mir in Verbindung setzen.